Montag, Dezember 23, 2024
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Im Folgenden wird chronologisch der Ablauf unserer Flusskreuzfahrt auf der Wolga und dem Don in Russland beschrieben. Bevor die Flusskreuzfahrt begann, besuchten wir Sankt Petersburg. Einige ausgewählte Urlaubsbilder sind in der Diashow zu sehen. Die gesamte Kollektion an Fotos unserer Russlandreise ist in der Foto-Galerie abgelegt. Darüber hinaus gibt es auch ein Video, das über die Videoliste abgerufen werden kann. Allerdings ist dieses Video nur für registrierte Benutzer zugänglich.

Russland 2010
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Russland 2010Flusskreuzfahrt Wolga & Don
001/127 

 

Donnerstag, den 09.09.

Nachdem wir am Vortag das Auto beladen haben, geht es heute in aller Frühe los zu unserem Startflugplatz nach Berlin Tegel. Obwohl wir gut vier Stunden Fahrzeit zum Flughafen eingeplant haben, hätten wir unseren Flug beinahe verpasst. Denn der Tunnel der Stadtautobahn in Berlin war wegen eines Unfalls gesperrt. Damit war die gesamte Innenstadt ein einziger Stau. Für die letzten 22 km haben wir fast zwei Stunden benötigt. Trotzdem sind wir letztlich am späten Nachmittag in Sankt Petersburg angekommen und wurden von einem Fahrer in unser Hotel gebracht. Wir haben dann ein paar Euro in Rubel getauscht und hatten sogar noch Zeit für einen kleinen Stadtbummel.

Das erste, was wir in Sankt Petersburg sahen, war ein Stadtmusikant gegenüber der Kasaner Kathedrale - ein Russe, der amerikanischer aussah und sang als ein Amerikaner. Anschließend schauen wir uns die Blutkirche mit ihren bunten Zwiebeltürmen an.

Freitag, den 10.09.

Heute wollen wir uns das „Venedig des Nordens“, wie Sankt Petersburg gerne genannt wird, anschauen. Wir waren schon einmal hier, da hieß diese Stadt noch Leningrad. Seit dem hat sich hier einiges geändert. Allein schon die Fahrzeuge sehen ziviler aus. Nach dem Frühstück erleben wir eine Überraschung: Wir haben als einzige das Vorprogramm gebucht. Damit haben wir einen privaten Fahrer, wir fahren mit einem Mercedes, und eine eigene Reiseleiterin, die unsere Wünsche bei ihrer Führung berücksichtigt. Zunächst machen wir eine Stadtrundfahrt, dabei stehen wir, wie bei der Abholung vom Flughafen, häufiger im Stau. Aber mit einem PKW und einem russischen Fahrer ist das kein Problem. Wir machen mehrere Stopps für Besichtigungen und zum Fotografieren. Wir besichtigen von außen die Erlöserkathedrale, das Gebäude Admiralität, den Panzerkreuzer „Aurora“ sowie diverse Brücken, den Newski Prospekt und weitere Sehenswürdigkeiten.

Anschließend besuchen wir ein ehemaliges Gefängnis aus der Zarenzeit in der Peter-Paul-Festung. Hier waren unter anderem Dostojewsky, Gorki, Trotzki und Lenin inhaftiert. Nun geht es in die Eremitage, in der man sich mehrere Tage aufhalten könnte ohne alle Ausstellungsstücke zu sehen. In der Eremitage bestaunen wir die berühmte Pfauenuhr. Danach schauen wir uns das Winterpalais an. Abends machen wir noch einen Stadtbummel. Wie in den meisten Ländern, mit Ausnahme von Deutschland, haben hier alle Läden bis mindestens 22.00 Uhr geöffnet, bzw. es öffnet jeder Geschäftsinhaber seinen Laden wie er es will.

Sonnabend, den 11.09.

Nach dem Frühstück werden wir zum Flughafen gefahren. Wir fliegen mit Aeroflot nach Moskau. Bei dieser Fluggesellschaft gibt es noch ein richtiges Essen an Bord. In Moskau wartet schon ein Fahrer auf uns, ein etwa 60-jähriger Mann. Als wir uns gefunden hatten sollten wir am Ausgang des Flughafengebäudes warten, während er los rannte und mit einem nigelnagelneuen Audi A6 zurück kam. Er fuhr uns in rasanter Fahrt zum Hafen am Moskau-Wolga-Kanal zu unserem Schiff, der MS Prinzessin Anabella. Der Reiseleiter wartete schon an der Gangway. Wegen der Hektik, die der Fahrer an den Tag legte, dachten wir schon, alle warten auf uns und das Schiff will ablegen. Als ich dann den Reiseleiter fragte, ob wir die letzten sind, antwortete er: „Nein, Sie sind die Ersten.“ Nun verstanden wir die Eile des Fahrers nicht. Aber vielleicht hatte er noch weitere Fahrten.

Im Laufe des Tages trudelten die anderen Fahrgäste ein, sie waren sämtlich älteren Semesters und fast alle aus den alten Bundesländern. Sie verbreiteten eine gewisse Arroganz gegenüber den armen Russen auf dem Schiff.

Wir besichtigten allein zu Fuß die Umgebung des Moskauer Nordhafens und deckten uns mit Getränken ein.

Sonntag, den 12.09.

Heute beginnt der Tag mit einer Besichtigung des Kremls und seiner Kirchen sowie der riesigen aber zerbrochenen Glocke auf dem Kremlgelände. Vor dem Kreml gehen wir über den Roten Platz, vorbei am Leninmausoleum zur 1561 errichteten Basilius-Kathedrale. Außerdem gingen wir zum kurzen Shoppen in das größte Kaufhaus Russlands, in das GUM.

Nach dem Mittagessen auf dem Schiff machen wir mit dem Bus eine Stadtrundfahrt durch Moskau. Die Stadt ist mit ihren 10 Mio. Einwohnern die größte Europas.

Nach dem Abendessen geht es noch mal los zum Ausflug „Metro und Moskau bei Nacht“. Moskau liegt von Licht durchflutet in der Nacht. Die Metro-Stationen sind besonders prachtvoll, sie sind unterirdische Paläste. So nannte sie jedenfalls Genosse Stalin und damit hat er nicht mal ganz unrecht. Nach Ende der Lichterfahrt gibt es um Mitternacht noch einen Snack an Bord unseres Schiffes.

Montag, den 13.09.

Wir legen noch nicht ab, sondern fahren im Bus in das etwa 65 km von Moskau entferte Sergiew Possad, das zu Sowjetzeiten Zagorsk genannt wurde. Dort besuchen wir das Dreifaltigkeitskloster des Heiligen Sergius. Auch hier gibt es die typischen goldglänzenden Kirchenkuppeln. In diesem Kloster trauerte Iwan der Schreckliche um seinen von ihm selbst erschlagenen Sohn. Auf dem Rückweg vom Weltkulturerbe der UNESCO fahren wir wieder durch die russische Provinz mit ihren malerischen Bauerndörfern und den „Isbys“, das sind typische mit Schnitzereien verzierte russische Holzhäuser. Eines davon ist im Bannerbild dieser Seite abgebildet.

Um 17.30 Uhr legt die Prinzessin Anabella pünktlich ab und nimmt Kurs auf Ugitsch. Wir legen mit der selben Musikbegleitung ab, mit der auch die russischen U-Boote in See stechen. Der Kapitän Alexander Wassiliwitsch Aprischko stellt seine Mannschaft vor und spendiert einen Begrüßungscocktail.

Dienstag, den 14.09.

Der neue Morgen beginnt mit Frühsport auf dem Sonnendeck, natürlich freiwillig. Ich mache mit, weil es dabei einen heiden Gaudy gibt. Bis Uglitsch sind es 312 Flusskilometer und wir erreichen die Stadt gegen 16.00 Uhr. Bis dahin gibt es viele Unterhaltungsprogramme an Bord. Wir entscheiden uns für einen Russischkurs. Da wir als echte Ossis perfekt kyrillisch lesen und schreiben können, dient uns der Unterricht zur Auffrischung und verspricht auch Spaß.

In Uglitsch werden wir von einem hübschen russischen Mädel in traditioneller Tracht mit Brot und Salz empfangen. Wir besichtigen den Kreml sowie weitere örtliche Sehenswürdigkeiten. Darüber hinaus schlendern wir über den Markt, auf dem ich mir eine sehr schöne handgeschnitzte Tabakspfeife für ein paar Rubel kaufe.

Gegen 19.00 Uhr nimmt die Prinzessin Anabella Kurs auf das 207 km entfernte Jaroslawl.

Mittwoch, den 15.09.

Wir erreichen die 630000-Einwohnerstadt Jaroslawl gegen 8.00 Uhr. Sogleich startet eine Stadrundfahrt durch den Ort, aus dem eine weltbekannte Textilarbeiterin stammt, nämlich Valentina Tereschkowa. Sie war die erste Frau im Weltraum. Die Stadt hat schöne Uferpromenaden und in ihr mündet der kleinere Fluss Kotorosl in die Wolga. Wir besuchen Kirchen und Kloster und waren Zeuge, wie der angebliche Weltmeister im Glockenspiel sein lautstarkes Instrument ertönen ließ.

Nach dem Mittagessen an Bord, fahren wir mit dem Bus in das etwa 60 km entfernte Rostow-Velikij. Die Stadt liegt am Westufer des Nerosees und unterscheidet sich durch den Namenszusatz von Rostow am Don. In der Stadt machen wir eine Besichtigunstour. In der Stadt gibt es viele religiöse Zentren.

Gegen 22.00 Uhr legen wir mit Kurs auf das 81 km entferte Kostroma ab.

Donnerstag, den 16.09.

Wieder gegen 8.00 Uhr erreichen wir Kostroma. Die Stadt war, wir viele andere Städte, die wir während unserer Reise noch besuchen werden, für Ausländer gesperrt, denn sie gehörte zum 200 km um Moskau verlaufenden Verteidigungsring.

Falls sich jetzt jemand wundert, warum wir erst 200 km von Moskau entfernt sind, dem sei gesagt, der (eigentlich: die Oblast) Oblast Moskau ist groß und die Wolga verläuft nicht geradlinig in ihrem Bett.

Auf unserer üblichen Stadtrundfahrt besichtigen wir auch das Ipatjew-Kloster. Die Stadt ähnelt mit ihren historischen Bauten einem riesigen Freilichtmuseum. Und in der Tat befindet sich ein solches unweit des Ipatjew-Klosters. Es ist die „Neue Stadt“, ein 1958 eröffnetes Freilicht-Museum für Holzbaukunst. Es zeigt Häuser, Scheunen, Windmühlen Badehäuser sowie Kapellen und Kirchen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert in typisch russischer Bauart. Die Gebäude wurden aus entlegenen Dörfern zusammen getragen und zeigen das ländliche Leben der oberen Wolga-Region.

Gegen 17.00 Uhr legen wir ab und nehmen Kurs auf das 306 km entfernte Nishnij Nowgorod.

Freitag, den 17.09.

Nishnij Nowgorod wird die Prinsessin Anabella erst gegen 14.00 Uhr erreichen. Deshalb haben wir Zeit an den Freizeitbeschäftigungen auf dem Schiff teilzunehmen. Unsere Sprachfähigkeiten machen auf Grund des Russisch-Unterrichts Fortschritte. Wir betrachten die herrliche Flusslandschaft. Der Fluss ist so breit, dass ich immer nur eine Flussseite filmen und fotografieren kann, die andere ist zu weit weg. Überhaupt sind die Relationen, die Weiten, hier andere als in Europa. Der Rybinsker Stausee, über den wir hinter Moskau gefahren sind, ist einer der größten der Welt (Fläche 4580 m²). Dort sieht man kein Land. Auch die Schleusen, von denen wir bis zum Ende unserer Reise über 20 passieren werden, sind sowohl vom Hub als auch von ihrem Fassungsvermögen riesig. Eine Ausnahme vom Gigantismus macht nur die Wolga selbst, und zwar mit ihrer Fließgeschwindigkeit. Sie fließt wegen ihres geringen Höhenunterschiedes zwischen der Quelle in den Waldaihöhen und ihrer Mündung in das Kaspische Meer von nur 256 Metern so langsam, dass, wenn ich an der Quelle ins Wasser spucken würde, die Spucke rund 18 Monate bis zur Mündung bräuchte. Die Wolga ist übrigens mit ihren 3530 km Länge einer der längsten Flüsse der Welt und der längste und wasserreichste in Europa.

Pünktlich sind wir in Nishnij Nowgorod angekommen. Die Stadt ist mit ungefähr 3 Mio. Einwohnern die viertgrößte Russlands. Sie wurde 1221 gegründet und hieß bis 1990 Gorki. Die Stadt war natürlich für Ausländer gesperrt, denn es gab hier sehr viele Großbetriebe für die atomare und konventionelle Rüstung. Beispielsweise wurden hier Kampfflugzeuge wie die MIG gebaut. Wir besichtigen die Stadt und das Denkmal des ehemaligen Testfliegers Ckalov. Die Treppe zum Denkmal hat fast 500!!! Stufen, ist also nichts für Weicheier. Nishnij Nowgorod hat viele Kirchen und Klöster. Außerdem mündet hier, wie jeder Kreuzworträtselfreund weiss, die Oka in die Wolga.

Um 18.00 Uhr legen wir ab und nehmen Kurs auf das 415 Flusskilometer entfernte Kasan.

Sonnabend, den 18.09.

Wieder haben wir fast einen ganzen Tag auf dem Fluss zu verbringen. Die Besatzung müht sich redlich, hingebungsvoll und erfolgreich die Zeit mit interessanten Vorträgen, mit Tanzkursen zu russischen Tänzen und Kochkursen zu verkürzen. Sogar ein eigenes Duo, das Duo Iwuschka, für Musik und Gesang unterhält uns täglich mit Live-Musik. Heute lernen wir von ihnen russische Lieder.

Gegen 16.00 Uhr beginnt unser Stadtrundgang durch Kasan. Die Stadt ist wunderschön. In der Hauptstadt Tatarstans besichtigen wir den Kreml sowie die neu erbaute Kul-Sharif-Moschee.

Abends gibt es auf dem Schiff ein Tatarisches Abendessen. Um 22.00 Uhr legen wir ab und fahren in das 427 km entfernte Samara.

Sonntag, den 19.09.

Heute legt die Prinzessin Anabella nirgendwo an. Wegen der großen Entfernung bis Samara ist heute ein sogenannter Flusstag. Wir nutzen den Tag für eine Besichtigung auf der Schiffsbrücke und nehmen die Unterhaltungsangebote wahr. Unter anderem gibt es heute eine Wodka-Verkostung.

Hier ist Gelegenheit einmal das reichliche und vorzügliche Essen auf dem Schiff zu loben. Sämtliche Besatzungsmitglieder, egal ob Kellner, Reinigungsfrau, Entertainer oder Matrose, tun ihr Bestes um uns die Reise so schön und interessant wie möglich zu gestalten.

Montag, den 20.09.

Heute geht es relativ zeitig los, denn um 7.30 Uhr sind wir in Samara. Ab 8.00 Uhr machen wir eine Stadtrundfahrt durch den zu Sowjetzeiten Kuibyschew genannten Ort. Im 2. Weltkrieg sollte hier die provisorische Hauptstadt eingerichtet werden, deshalb können wir hier den Stalinbunker besichtigen. Ansonsten gibt es hier die typische orthodoxe Baukunst sowie die Schiguli-Berge zu sehen.

Um 11.00 Uhr legen wir ab, es geht weitere 434 Kilometer flussabwärts nach Saratow.

Dienstag, den 21.09.

Planmäßig um 10.00 Uhr laufen wir in Saratow ein. Die Stadt liegt an den Rändern des Hügellandes der Wolgaplatte. Die Wolga ist hier bis zu drei Kilometer breit. Und hier führt eine ebenso lange Brücke über den Fluss. Wir beginnen unsere obligatorische Stadtrundfahrt. Die Stadt war bis zu ihrer Neugründung die „Hauptstadt der goldenen Horde“, des mongolischen Teilreiches in Osteuropa und Westsibirien. Die Architektur ist typisch russisch.

Wir besuchen ein Armeemuseum mit Kriegstechnik aus dem 2. Weltkrieg. Auch ein deutsches Kriegsgefangenenlager existierte dort, ist aber abgerissen worden. Unweit der Stadt, nämlich in dem Ort Engels, landete der erste Weltraumfahrer der Welt, Juri Gagarin, nach seinem ersten Ausflug in die Schwerelosigkeit.

Um 13.00 Uhr legen wir wieder ab. Unser nächstes Ziel ist das 379 km entfernte Wolgograd, also das ehemalige Stalingrad.

Mittwoch, den 22.09.

Unser Schiff erreicht gegen 10.00 Uhr die Schicksalsstadt Stalingrad. Auf Grund der Zerstörungen im Krieg, gibt es hier die typische sowjetische Architektur aus den 1950er und 1960er Jahren. Am Flussufer stehen allerdings zwei neue Hochhäuser im Stile des Burj Al Arab in Dubai. Wir besuchen den Marmajev-Hügel mit der 85 Meter hohen Mutter Heimat. Während des Aufstiegs sind die original Kampfgeräusche aus der Schlacht um Stalingrad zu hören. Ein beklemmendes Gefühl macht sich breit.Soldatenfriedhof

Außerhalb des regulären Programms buchen wir einen Ausflug zum Soldatenfriedhof Rossoschka. Das Dorf Rossoschka befand sich im Krieg mitten im Kessel von Stalingrad, es wurde komplett ausgelöscht. Heute liegt in der Steppenlandschaft ein Soldatenfriedhof - auf der einen Straßenseite liegen die Russen, auf der anderen die Deutschen. Gemäß dem Staatsvertrag von 1992 zwischen Deutschland und Russland wurde der deutschen Kriegsgräberfürsorge die Exhumierung von mehr als 100.000 Soldaten ermöglicht. Sie wurden auf dem knapp sechs Hektar großen Gräberfeld bestattet. Rund um die kreisförmige Anlage verläuft eine 470 Meter lange Ringmauer aus Granitblöcken, in die seit 2006 die Namen aller deutschen Gefallenen und Vermissten eingemeißelt sind. Obwohl aus unserer Verwandtschaft dort niemand beerdigt ist, legen wir stellvertretend für alle, deren Angehörige nicht aus dem Krieg zurückkamen und selbst nicht auf den Friedhof kommen können, Blumen nieder. Die schiere Menge der Namen schlägt auf das Gemüt. Schweigend fahren wir zurück zum Schiff und legen um 15.00 Uhr ab. Es geht in Richtung Don.

Donnerstag, den 23.09.

Der nächste Halt ist im 488 Kilometer entfernten Kosakendorf Starocherkasskaja. Das bedeutet, es gibt wieder einen Flusstag. Aber auch diesmal wird uns die Zeit nicht lang, denn die Besatzung weiß uns zu unterhalten. Und außerdem gleitet die schöne Flusslandschft an uns vorbei. Darüber hinaus legen wir die Russischprüfung ab und erhalten ein Zertifikat. Natürlich ist alles nur Spaß.

Freitag, den 24.09.

Gegen 12.00 Uhr erreicht die Prinzessin Anabella das Kosakendörfchen Starocherkasskaja. Wir machen einen Rundgang, inspizieren die Kirche und hören uns ein Folkloreständchen der Kosakenfrauen im hiesigen Kulturhaus an. Anschließend geht es weiter nach Rostow am Don. Es ist jetzt 13.00 Uhr.

Natürlich sind wir schon kurz hinter Wolgograd auf den stillen Don abgebogen. Am Nachmittag erreichen wir dann unsere Endstation Rostow am Don. Wir unternehmen eine Stadtrundfahrt. Rostow am Don liegt etwa 50 Kilometer von der Mündung des Dons in das Asowsche Meer entfernt. Mit etwas über einer Million Einwohner ist die Stadt die südlichste Millionenstadt Russlands. Wir bummeln durch die Stadt und über einen riesigen Markt.

Sonnabend, den 25.09.

Heute ist unser letzter Tag in Russland. Bis zu unserem Abflug um 15.55 Uhr nach Berlin Tegel bleibt uns noch Zeit, um über den Markt zu schlendern. Dort kaufen wir zwei handgemalte Bilder eines örtlichen Künstlers mit typisch russischen Motiven.

Während unserer Flusskreuzfahrt haben wir 3129 Flusskilometer zurückgelegt. Trotzdem sind wir nur 1226 Kilometer von Moskau entfernt - per Luftlinie. In Gedanken verabschieden wir uns von Russland.

Gegen 22.00 Uhr sind wir wieder daheim. Es war eine wunderschöne Reise, auf der wir die Freundlichkeit der Russen kennenlernen konnten. Wir konnten entspannen und die herrliche Landschaft genießen.

Doswidanja wunderschönes Russland!

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