Das Eckregal
Eine Bekannte hat nur eine sehr kleine Küche. Deshalb bat sie mich, etwas zu bauen, dass den Raum in der Küche besser ausnutzt. Da bot sich ein kleines Eckregal an. Der Ausgangszustand ist auf dem Foto zu sehen.
Das Holz sollte, passend zu den Küchenmöbeln, Ahorn hell sein. Allerdings kam Echtholz aus Kostengründen nicht infrage. Also einigten wir uns beim Material auf beschichtete Spanplatten mit dem Dekor Ahorn hell.
Zuerst wurden die Schenkelflächen des Eckregals sowie die abgerundeten Einlegeböden zugesägt. Beim Sägen ist darauf zu achten, dass die Austrittsseite des Sägblattes beim fertigen Regal durch andere Teile verdeckt ist. Denn an der Austrittsseite entstehen auf beschichteten Spanplatten oft unschöne Ausrisse. Anschließend wurden die Nuten für die Lamello-Dübel in alle Teile mit Ausnahme des Sockels gefräst. Zur Kontrolle werden die Teile provisorisch zusammengesteckt. Auf den Fotos unten sind die einzelnen Arbeitsschritte dargestellt.
Auf dem rechten Foto ist zu sehen, wie der Regalsockel später aussehen soll. Die Teile des Sockels wurden in entsprechend große Abschnitte gesägt. Die Kanten, die einer Rundung möglichst nahe kommen sollen, wurden auf Gehrung gesägt. Um die Teile später besser verleimen zu können, wurden die Außenseiten der Kanten mit Klebeband fixiert.
Bevor alle Teile verleimt werden können, müssen die Umleimer auf allen sichtbaren Schnittflächen aufgebracht werden. Nach dem Anleimen der Umleimer müssen die Kanten der Umleimer rund gefräst werden, denn der Umleimer ist zwei Millimeter breiter als die Materialstärke.
Im nächsten Schritt werden die Sockelteile miteinander verleimt. Im selben Arbeitsgang wird auch der Regalboden mit dem Sockel verbunden. Das garantiert die beste Passgenauigkeit, denn auch Sockel und Regalboden werden mit Lamellodübeln stabilisiert.
Abschließend werden die restlichen Teile miteinander verleimt.
Nach dem Entfernen der Zwingen und der Reinigung des Eckregals kann es ausgeliefert werden.