Beim örtlichen Holzhändler wurden zwei Platten Leimholz aus Kirsche gekauft. Mit der Tauchsäge wurden sämtliche Teile auf Länge zugesägt.
Unten ist die grob ausgesägte obere Regalplatte zu sehen. Außerdem wurde der Regalkörper provisorisch zusammengefügt, um die Winklig- und Maßhaltigkeit zu prüfen.
Anschließend wurden die Kantenprofile sowie die Nuten für die Flachformdübel gefräst.
Nachdem der Falz für die Rückwand gefräst sowie die Löcher für die Auflagen der Regalböden gebohrt wurden, können alle Teile des Regals geschliffen werden. Hier sollte ein Feinschliff erfolgen, damit die Oberfläche später schön glatt ist.
Nun wird das Regal verleimt. Danach ist noch die Rückwand anzutackern. Im letzten Arbeitsschritt wird das Regal mit Bienenwachs poliert. Die Veredlung der Oberfläche mit Bienenwachs ist allerdings nur zu empfehlen, wenn die mechanische Belastung der Flächen gering ist, da sonst sehr schnell Kratzer entstehen können.
Hier ist das Regal an seinem vorgesehenen Platz zu sehen. Da die anderen Möbel ebenfalls aus Kirschholz bestehen, sollte sich das Regal hier gut einfügen.
SSD-Tausch bei einem Ultrabook
Von einem modernen ASUS-Ultrabook soll die vorhandene 256-GB-SSD gegen ein größeres Exemplar mit einer Kapazität von einem Terrabyte ersetzt werden. Die Suche nach einem Modell mit passender Bauform und Anschlussleiste gestaltete sich schwieriger als gedacht. Denn ASUS verbaute weder eine mSATA-SSD noch eine mit M.2-Bauform. Von der Baugröße wären diese Typen geeignet gewesen, aber die Anschlussleiste hätte nicht gepasst. ASUS verwendet hier ein exotisches Exemplar. Nach langer Recherche im Internet wurde dann doch noch ein speziell für dieses Ultrabook gefertigter Adapter für eine M.2-SSD gefunden. Mit diesem Adapter und einer M.2-SSD konnte der Tausch realisiert werden.
Zunächst wurde mit der Images-Software von Acronis die Festplatte geklont. Das funktionierte sofort und ohne Probleme. Im rechten Bild ist die neue SSD und ihr Adapter zu sehen.
Anschließend wurde der Rechner geöffnet und nach Entfernung der alten SSD die neuen Komponenten eingebaut. Auch das verlief reibungslos. Nach der Komplettierung des Ultrabooks wurde der Rechner gebootet, was sofort gelang. Zuletzt wurden die Partitionen der SSD an die neue Kapazität angepasst. So wurde aus einem Rechner, der kaum noch Luft zum Atmen hatte, wieder ein schnelles schickes Teil, das fit für die nächsten Jahre ist. Schade, dass auch heute noch Rechner mit so kleinen SSD-Kapazitäten verkauft werden. Dies schränkt die Nutzungsmöglichkeiten extrem ein.
Kisten mit Zinkenverbindungen
Für die Ablage der Massen von Katalogen, die über die Monate so anfallen, wurde eine Kiste benötigt. Dazu wurden zwei Kisten gebaut - eine mit Schwalbenschwanzzinken und eine mit Fingerzinken.
Auf den Bildern sind die Teile der beiden Kisten dargestellt. Die Verzinkung ist schon hergestellt, die Griffe sind eingefräst. Die Kiste mit den Schwalbenschwanzzinken erhält einen eingeschobenen Hartfaserboden während die andere Kiste einen aus Leimholz bekommt.
Die Schwalbenschwanzkiste wird verleimt. Nach dem Entfernen der Zwingen muss das Holz noch geschliffen werden.
Hier ist die fertige schwalbenschwanzverzinkte Kiste von oben und unten zusehen. Sie wurde eichefarben gebeizt und dient jetzt zur Ablage der ausgelesenen Zeitungen.
Die Verleimung der anderen Kiste ist etwas aufwendiger, da hier auch der Boden fixiert werden muss.
Die ersten Kataloge liegen schon in der fertigen Kiste. Sie wurde kirschfarben gebeizt.
Die Kaffeebank
Die Kaffeebank war für mich ein schönes Projekt, das ich im Februar 2015 nach Feierabend realisiert habe. Die Bank ist aus Douglasienholz gefertigt.
Die Seitenteile sind fertig. Die Rückenlehne mit ihren 23 Sprossen wird verleimt. Für den Bau der Bank werden keine Schrauben oder Nägel verwendet. Alle starren Verbindungen werden mit Domino-Dübeln zusammen gefügt und verleimt. Domino-Dübel sind eine Erfindung der Firma Festool. Es sind sehr stabile Flachdübel aus Hartholz in unterschiedlichen Größen. Die Verbindungen sind, im Gegensatz zu Runddübeln, schon durch einen Domino-Dübel verdrehsicher. Für die Herstellung der Langlöcher zum Einsetzen der Dübel wird eine Dübelfräse benötigt - natürlich von Festool. Die Produkte von Festool sind außerordentlich hochwertig und sehr durchdacht konstruiert. Allerdings ist der Preis dieser Geräte für einen Hobbytischler grenzwertig hoch. Na ja, ich habe mir die Fräse trotzdem gekauft, da gibt die Seele wenigstens Ruhe.
Hier werden gerade die Querzargen mit wasserfestem Kaltleim (D4) verleimt. Anschließend wird die Bank probehalber ohne Leim zusammengesetzt.
Jetzt kommt's drauf an, die Bank wird verleimt. Der Leim bindet innerhalb von 20 Minuten ab, das ist eine Herausforderung bei den vielen Teilen und der notwendigen Präzision. Aber wie auf dem rechten Bild zu sehen ist, es ist gut gegangen. Und der Klappmechanismus für den Tisch ist auch schon eingebaut.
Links werden die Sitzbretter eingepasst, rechts sind sie schon verleimt.
Der Kaffeetisch funktioniert und zwar in zwei Höhenstufen.
Die Bank wurde von Gina mit Douglasienöl gestrichen. Eine Arbeit, vor der ich mich immer versuche zu drücken. Aber nun steht die Bank an Ort und Stelle.
Das erste Mal Kaffee trinken auf unserer neuen Bank.